Allgemeines
„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“. Mit diesen Worten hat der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker die
Funktion und damit auch die Notwendigkeit von Gedenken und Erinnerung umschrieben.
Es geht nicht nur – selbstverständlich – um geschichtliches Wissen, das uns erlaubt zu erkennen und zu beurteilen, wie wir, jeder Einzelne, aber auch unsere Gesellschaft geworden ist und warum sie so ist, wie sie ist. Es geht vor allem darum, Gefahren des Scheiterns und Möglichkeiten der Entwicklung und des Fortschritts in der Gegenwart zu erkennen. Dabei ist nicht nur die Kenntnis von Fakten und kausalen Zusammenhängen wichtig, sondern gerade auch ihre ethische und moralische Bewertung und das „emotionale Lernen“ in ihrem Angesicht.